Freitag, 13. - Sonntag, 15. August 2004

Siegerfoto....;-)
Beim Durchstöbern meiner Fotosammlung bin ich auf die Föteli vom 24h-Rennen in Eschlikon gestossen. Erinnerungen werden wach: an die Vorbereitung vor dem Rennen mit den wöchentlichen Trainingsterminen und den Hetzereien auf den Chutze oder auf den Gurten, an die minutiöse Planung kurz vor dem Anlass, mit Eigenbau der Lichtanlage, Test-Nightride mit Pizzaabend und Cabriofahrt und schliesslich an die grosse Anreise nach Eschlikon.
Wir reisten bereits am Freitagabend an, um in aller Ruhe unser kleines Zeltdorf aufstellen zu können. Zuerst haben wir noch gedacht, dass wir mit unserem Safarizelt ein etwas grosse Zelt dabei haben, nachdem dann andere Teams ihre Zeltmonster (mit eigenen Toilettenhäuschen) aufstellten, verflüchtigten sich unsere Befürchtungen schnell.


Gemütlich gingen wir am Freitagnachmittag in ein nahe gelegenes Erlebnisbad und liessen uns auch vom schlechten Wetter (noch) nicht verunsichern.
Am Abend stand dann die erste Grillparty auf dem Programm und die Diskussionen am Tisch führten bis in die Nacht.

Der nächste Morgen brachte bezüglich des Wetters eher Ernüchterung anstatt Freude. Immer noch regnete es leicht und der Rasenplatz war bereits merklich aufgeweicht. Nach dem Morgenessen nahmen wir gemeinsam zum ersten Mal die Bikerunde in Angriff, um das Streckenprofil kennenzulernen.

Für mich war diese Aufwärmrunde bereits nach kurzer Zeit vorüber und ich hatte zum ersten Mal in meiner Bikekarriere einen Kettenriss...toll. Also musste ich wohl oder übel zurück und nahm dann mit Ändu die ganze Runde im Schnelldurchlauf nochmals in Angriff. Langsam kam dann der Start immer näher und meine ersten Befürchtungen bewahrheiteten sich beim Massenstart durch die Zeltstadt.

Die strammen und glatt rasierten Beine zahlreicher Spitzenbiker flogen an mir vorbei und ich konnte nur ahnen, was mich dann auf der Strecke erwarten würde. Als es schliesslich so weit war, wurde ich fast nonstop von irgendwelchen keuchenden, mit piepsender Pulsuhr, völlig am Anschlag fahrender Biker überholt, welche kurz vor dem Überholen stets mit einem scharfen "rechts" oder "links" auf das kommende Überholmanöver aufmerksam machen wollten. Schnell gingen die beiden Runden vorbei und es folgte wieder die Ablösung in der Wechselzone. Da es langsam dunkel wurde, konnten wir den Selbstbau unserer Lampen auf Herz und Nieren prüfen. Beat, der seinen ersten Einsatz erst hatte, als es bereits stockdunkel war, ging als Testpilot auf die Strecke.

Mit vollem Licht und beiden Scheinwerfern war es plötzlich vorbei mit den Überholmanövern, die meisten Fahrer genossen das angenehme Licht hinter uns und warteten meist mit Überholen. Wohl kein anderes Team war so luxuriös ausgestattet...nur konnte die Akkuleistung leider nicht mit dieser Leistung mithalten und machte sich durch den Ausfall eines Scheinwerfers meist sehr rasch bemerkbar.
So ging auch die Nacht vorüber, nur wenig Schlaf konnten die einzelnen Teamfahrer als auch die Betreuer geniessen und zu aller Freude zeigte sich am nächsten Morgen auch wieder die Sonne. Der Ehrgeiz und die Freude kamen bei den meisten wieder zurück und wir kämpften, um die letzten Plätze bei den Achterteams.

Nach Rennschluss entschieden wir uns nach Hause zu gehen und die Rangverkündigung nicht mehr abzuwarten. Die Müdigkeit liess diejenigen, welche nicht Autofahren mussen relativ rasch in süsse Träume versinken....

So sah der Ablauf aus:
Biken:
Essen:
Schlafen:
Wen es interessiert: wir sind von 53 8er-Teams auf dem 48. Rang gelandet, haben 44 Runden auf dem Parcours absolviert, legten zusammen 396 km zurück und hatten ein km/h-Durchschnitt von 16, 411 km/h. Unser schnellster Fahrer hatte im Durchschnitt 28,04 Minuten für eine Runde. Ach ja, daher stammt der Name Chutzestuermer...
Link zur Rangliste:http://services.datasport.com/2004/xstunden/eschlikon/Rang008.HTM
Hier noch einige Impressionen:






2 Kommentare:
Ja,ja das waren noch wilde Zeiten und nur so nebenbei, wir hatten unsere Beine auch rasiert.
ich mag mich auch noch gut erinnern. obwohl wir zu 8 waren, konnte man sich knapp erholen. essen, fahren, betreuen, duschen (ich glaube die schnellen haben dieses übersprungen), schlafen, essen.... es war eine gute erfahrung, aber biken nur mit den chutzestürmer fägt viel mehr. aber seit dem haben wir einen namen und vielleicht wegen dem namen auch ein blog. (merci dani) es ist sehr interessant zu sehen, was wir eigendlich alles schon gemacht haben. ich freue mich auf diese saison. vielleicht ist dieses jahr meze auch wieder etwas für euch?
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